zurück                        Die Griebener Orgel

Die Orgel wurde 1867 vom           

Berliner Orgelbauer

Karl August Buchholz

gebaut.  Im Jahr 1984

wurde sie, auch im Gedenken

an den 100. Todestages ihres

Erbauers, instandgesetzt.

Im gleichen Jahr wurde auch

die Kirche in Grieben nach       

Generalinstandsetzung wieder

eingeweiht.       

                                Manual  I  : Superoctava 2' , Quintflöte 2 2/3' , Gedact 8' , Octava 4' , Prinzipal 8' 

                                Manual II : Flatodolce 4' , Hohlflöte 8' , Salicional 8'

                                Pedal       : Subbass 16'

                                Spielhilfe  : Manual Coppel , Pedal Coppel

                                Bereich    : Manual  I = C - f 3 , Manual  II = C - f 3 , Pedal = C - d 1

Nach Angaben des Pfarrers i.R. Horst-Dieter Krause sollen in Deutschland nur noch 2 oder 3 spielbare Buchholzorgeln im originalen Zustand existieren. Eine entdeckte der ehrenamtl. Rüthnicker Kantor Ralf-Peter Voigt während einer Urlaubsreise in der Ueckermuender St. Marienkirche mit über 30 Registern, die er auch während eines Gottesdienstes spielen durfte.  Auszug aus ein Merkblatt der Kirche mit Angaben zur Orgel:

- Eine Orgel besaß die Ueckermünder Kirche schon vor dem 30jährigen Kriege, denn nach der Kirchenmatrikel bestand das Amt des Organisten schon 1584. Es war damals aber ein Werk der alten Art mit über eine Elle langen Tasten, die mit Fäusten und Ellenbogen "geschlagen" wurde. Im Jahre 1594 wurde dies Werk durch ein Modernes ersetzt. Die Ueckermünder baten damals den Herzog Philipp Julius, der hier oft sein Hoflager hielt, um eine Unterstützung zum Neubau des Werkes. Diese Orgel wurde nach dem Neubau der Kirche verworfen und durch eine Alte aus der Marienkirche in Stettin ersetzt. Im Jahre 1883 wurde Diese nach Luckow verkauft und an ihrer Stelle erwarb man wieder ein altes Werk aus der Neuen Kirche in Berlin. Das heute noch mehr schlecht als recht seinem Zwecke dient. -

Nach Angaben der Küsterin soll es hierbei um die besagte Buchholzorgel handeln.

Spieltisch der Griebener Buchholzorgel                                                                                                                   weitere Bilder (bitte anklicken zum vergrößern)

 

 

In Demmin gibt es noch eine transportable Nebenorgel mit Pedal. Es gibt noch etliche weitere Buchholz-Orgeln, die jedoch entweder nicht mehr spielbar sind, oder so umgebaut bzw. erneuert wurden, dass sie kaum noch etwas mit Buchholz gemein haben.

Fast alle Teile des Griebener Instrumentes mit seinem "leuchtenden, milden, aber voluminösen Klang" sind - wiederum selten - original erhalten.

 

Überhaupt nicht selten waren und sind die Feinde aller Orgeln: Holzwürmer (lieben Musik bei der Arbeit), Zinnpest (einsetzend unterhalb von 13 Grad Celsius), Zinkfraß (durch Verunreinigungen im Material verursacht und durch Feuchte beschleunigt), Rost (an eisernen Teilen wie Schrauben, Nägeln, Drähten), Versprödung von Leder (gefördert durch Feuchtigkeitswechsel), Mensch (wenn er meint, Blei und Zinn seien nützlicher beim Erschießen von Menschen, als beim Musizieren Die Orgel ist noch spielbar. Für das Jahr 2008 ist die Reparatur der Orgel geplant, damit es nicht zur Unspielbarkeit kommt. Für die Reparatur sind Kosten von ca. 3.000 € veranschlagt. Die sollten doch zu beschaffen sein!!! Jede Gabe ist willkommen! Es werden auch symbolische Patenschaften für die 425 inneren Orgelpfeifen zu 25,25 € je Pfeife, oder für die 37 Prospektpfeifen zu 91,20 € je Pfeife angeboten. Es kann auch speziell die Pfeife benannt werden, für die man die Patenschaft übernehmen möchte (z.B. Register: Salicional 8' Ton "f") Bitte dann bei der Spende neben Name und Adresse mit angeben, Eine Urkunde über die Patenschaft wird erstellt, Die bereits vergebene Patenschaft wir in der Kirche neben der Orgel ausgehängt. Bei Spenden fallen keine Verwaltungsgebühren an.

 

Spenden bitte auf das Spendenkonto, zu erfragen beim Pfarramt Herzberg oder Bar bzw. Scheck an Pfarrer Ulrich Baller, wo immer man ihn trifft.